Was ist eine folgelastschrift?

Eine Folgelastschrift ist ein Zahlungsverfahren, bei dem eine Lastschrift wiederholt für denselben Zahlungsempfänger und dasselbe Konto eingereicht wird. Es handelt sich um eine fortlaufende Lastschrift, die in regelmäßigen Abständen wiederkehrt, typischerweise monatlich.

Eine Folgelastschrift wird häufig für wiederkehrende Zahlungen wie Mietzahlungen, Versicherungsprämien oder Abonnements eingesetzt. Durch die Nutzung der Folgelastschrift kann der Zahlungsprozess automatisiert und vereinfacht werden.

Die Zustimmung des Zahlungspflichtigen, auch Lastschrifterlaubnis genannt, ist Voraussetzung für die Nutzung der Folgelastschrift. Der Zahlungsempfänger muss den Zahlungspflichtigen über die regelmäßigen Abbuchungen informieren und ihm die Möglichkeit geben, die Zahlung jederzeit zu widerrufen.

Für die Durchführung einer Folgelastschrift benötigen sowohl der Zahlungsempfänger als auch der Zahlungspflichtige ein Bankkonto. Die Bankverbindung des Zahlungspflichtigen wird für die Abbuchung genutzt, und der Zahlungsempfänger erhält das Geld auf sein Konto gutgeschrieben.

Die rechtlichen Grundlagen für die Nutzung der Folgelastschrift sind im deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und im Zahlungsdienstgesetz (ZAG) festgelegt. Hier sind unter anderem die Pflichten des Zahlungsempfängers und des Zahlungspflichtigen sowie die Rechte im Falle fehlerhafter Abbuchungen geregelt.

Es ist wichtig, die Kontobewegungen regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Folgelastschriften korrekt ausgeführt werden. Bei unberechtigten oder fehlerhaften Abbuchungen kann der Zahlungspflichtige seine Bank darüber informieren und eine Rückbuchung veranlassen.

Bei der Nutzung der Folgelastschrift sollten Datenschutz und Datensicherheit gewährleistet sein, um Missbrauch oder unbefugten Zugriff auf die Bankverbindung zu verhindern. Vertrauen zwischen Zahlungsempfänger und Zahlungspflichtigem ist ebenfalls wichtig, um eventuelle Probleme schnell und fair lösen zu können.